Tokio im Uhrzeigersinn

Stellt man sich das innere Stadtgebiet von Tokio wie eine Uhr vor, kann man zu jeder Uhrzeit etwas entdecken und erleben. So ähnlich sind wir unseren zweiten Besuch in dieser Metropole angegangen und nehmen euch auf eine Runde um die Uhr mit.

12:00 – Yanaka

Yanaka ist ein gute Ort, um in Tokio zu starten. Das Viertel ist ruhig, viele alte Gebäude und Geschäfte, Tempel und Schreine – die schöne Seite von Tokio, und entspannt.

Das Gebiet, zu dem auch Yanaka gehört, ist so etwas wie die Altstadt Tokios, wobei sich „alt“ primär auf die Showa-Zeit (1926-1989) bezieht, also die Zeit des Großvaters des heutigen Kaisers.

Für einen entspannten Lunch oder Kaffee empfehlen wir das Café Cibi.

1:00 – Asakusa

Ein Must-See in Tokio ist der große Schrein in Asakusa und die umliegenden Straßen. So entspannt Yanaka ist, so voll und umtriebig ist Asakusa.

Auf dem Weg zum Schrein gibt es jeden erdenklichen Snack (in unserem Fall Matcha-Softeis und Gewürzgurke)

und im umliegenden Viertel kann man direkt sämtliche Souvenir-Käufe erledigen

oder einen Kaffee bei Fuglen trinken. Hier waren wir vor 5 Jahren bei der Eröffnung und diesmal pünktlich zum 5-jährigen Jubiläum.

2:00 – Sumida

Sumida steht für zwei-einhalb Dinge: den Fernsehturm Tokyo Skytree (sehr bekannt),

Sumo (sehr bekannt)

und das Hokusai-Museum (der Name ist weniger bekannt aber die Welle dann doch).

Ein Spaziergang durch Sumida führt durch Wohnviertel und an Kanälen entlang und ist sehr viel weniger aufgeregt, als man das in Tokio erwarten würde.

3:00 – Nihonbashi

Das ehemalige Finanzviertel ist perfekt, um ohne viel Stress in einen Urlaub in Tokio zu starten, in Cafés zu sitzen und erstmal ein Gefühl für die Stadt zu bekommen.

Tip fürs Frühstück – das Café Parlors

4:00 – Ginza

Das, DAS schicke Einkaufsviertel in Tokio. Hier hat jede Designer-Marke der Welt eine Boutique. Eher was für Window-Shopping.

5:00 – Shinagawa

Schon etwas außerhalb des unmittelbaren Zentrums liegt dieses eher wohnliche Viertel.

Hier kann man einen Pilger-Spaziergang machen und die sieben Gottheiten des Glücks in ihren Tempeln und Schreinen besuchen. Das Ganze dauert ca. 2 Stunden zu Fuß und zur Belohnung kann man sich an jeder Station einen Stempel oder Sticker abholen.

Für einen Kaffee empfehlen wir Mitsumata Coffee – kleiner, feiner Laden geführt von einem sehr netten Ehepaar.

6:00 – Ebisu

In diesem Viertel bietet sich der Besuch des Fotografie-Museums an.

Für einen Kaffee geht es zu Joe Talk Coffee

und für eine Schüssel Sobanudeln.

7:00 – Omotesando & Harajuku

Hier werden Trends geboren, sei es in der Mode oder in der Kulinarik. Im gehobenen Omotesando sind alle Leute sehr viel hipper als man selbst. Kaffee gibt es bei Lattest.

In Harajuku ist dafür alles so jung und schrill, dass man sich alt fühlt, egal wie alt man wirklich ist.

8:00-09:00 – Tomigaya

Einmal an der Shibuya-Kreuzung in die Richtung abgebogen, in die die wenigsten Menschen gehen

und man ist mitten in Tomigaya. Hier kann man viel Geld in gut kuratierten Geschäften ausgeben oder in hippen Cafés abhängen.

Kaffee bei Coffee Supreme trinken

Man kann aber auch den besten Mapo Tofu der Stadt bei Kakan essen.

Das letzte Viertel der Uhr haben wir diesmal ausgelassen. Die Zeit reicht einfach nicht, um ganz Tokio zu erkunden. Vielleicht beim nächsten Besuch.