Nicht nur in der Ferne ist es schön. Das kann jeder bestätigen, der schon mal in Erfurt war. Wir beide sind auch ab und zu dort und möchten euch unsere Tipps für den Kopf und für den Bauch vorstellen.
Als Erstes spaziert man einfach ein bisschen in der Erfurter Altstadt herum…
… Unweigerlich kommt man früher oder später auf die berühmte Krämerbrücke. Ja, bebaute Brücken gibt es nicht nur in Florenz.
Hier findet sich die Erfurter Schokoladen Manufaktur „Goldhelm“. Ganzjährig kann man hier handgeschöpfte Schokolade und Pralinen kaufen. Im Sommer hat nebenan auch noch der dazugehörige Eisladen auf, mit – ohne Diskussion – Erfurts bestem Eis.
Auch auf der Krämerbrücke liegt das Bistro Mundlandung. Gut für Kuchen, Salate und Sandwiches für den kleinen Hunger oder ein essbares Mitbringsel.
Nicht empfehlen können wir den Kaffee. Für den geht man aber nur 5 Minuten weiter auf den Fischmarkt zu Epitome Coffee. Café und Rösterei, ursprünglich aus Berlin, schließen nun die Lücke bzw. den Bedarf nach einem guten Kaffee in Erfurt. Dabei versucht man, die Brücke zwischen Berlin und Erfurt zu schlagen. Es gibt 2-3 Bohnen zur Wahl inklusive heller Röstungen, aber wer mag, kann auf seinen Cappuccino auch Schokopulver bekommen (*augenroll*).
Im Sommer auch super zum draußen sitzen, wenn man einen der wenigen und begehrten Plätze erwischt.
Direkt neben Epitome befindet sich die Erfurter Kunsthalle. Nachdem sie einige Zeit wegen Umbau geschlossen war, gibt es jetzt wieder einen durchgängigen Veranstaltungsplan. Die Kunsthalle fokussiert sich auf moderne, bildende Kunst und künstlerische Fotografie.
Noch bis Ende März kann man sich Food Fotografie anschauen, bis einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Danach folgt im April eine Ausstellung über die Frauen am Bauhaus.
Nicht weit entfernt, geht es gleich weiter mit dem Kunstgenuss. Die Galerie Rothamel in Erfurt vertritt eine ganze Reihe spannender, zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, zum Beispiel die Malerinnen Ellen Akimoto und Undine Bandelin und die Bildhauerin Dana Meyer.
Die Werke eines Künstler aus dem Portfolio der Galerie – Hiroyuki Masuyama – kann man auch im Erfurter Angermuseum anschauen. Dort fügen sich seine LED Lichtboxen mit Motiven im Stil der Malerei des 19. Jahrhunderts hervorragend in die Sammlung aus Gemälden dieser Zeit und mittelalterlicher Kunst ein.
Das Museum besteht bereits seit 1886 und hat seinen Ursprung im künstlerischen Nachlass des Erfurter Malers Friedrich Nerly. Nach eben jenem ist das Café Nerly benannt, das für abendliche Live-Musik ein guter Anlaufpunkt ist. Für den Drink danach empfiehlt sich das Modern Masters für preisgekrönte Cocktails.
Wer genug Nahrung fürs Gehirn aufgenommen hat, braucht auch was für den Bauch. Für den Aperitif kann man z. B. zurück auf dem Wenigemarkt beim Kurhaus Simone einen Aperol Spritz trinken,
bevor man auf der anderen Seite der Krämerbrücke im Restaurant Ballenberger einkehrt. Hier erwartet die Gäste eine kleine aber feine Karte mit mediterranen Gerichten und regionalen Weinen.
Wer es weniger „fancy“ mag – ein Sudanteller im Ibras geht auch immer :)
Für unseren nächsten Buch haben wir das Restaurant Mathilda auf der Liste.