Glaubt man den Gerüchten, dann kommt der beste Wein Portugals aus dem Douro-Tal. Das wussten auch schon die Römer, denn wenig überraschend (immer vor Ort, wenn es einen guten Tropfen gibt), waren die auch hier und haben links und rechts des Flusses Straßen angelegt, die man heute noch in Serpentinen befährt.
Das Flußtal ist gespickt mit kleinen Dörfern und Quintas – Weingütern – die häufig auch Ferienwohnungen anbieten oder gleich ganz zu luxuriösen Boutique-Hotels umgebaut wurden.
Am Fluß lässt es sich wahrlich gut aushalten. Wir haben dazu im Douro Royal Valley Hotel & Spa übernachtet. Klassisches Hotel, herausragender Service und ausgezeichnete Küche.
Das I-Tüpfelchen ist dann der Ausblick vom Außenpool auf der Dachterrasse.
Der Name ist gar nicht Programm
Einer der bekanntesten (muss nicht heißen, besten) Rosé-Weine aus dem Douro ist der Mateus. Kurz außerhalb von Vila Real liegt das herrschaftliche Gut mit gleichem Namen. Der wurde allerdings bereits 1940 verkauft. Aber kein Grund für Enttäuschung, denn das Weingut ist den Besuch trotzdem wert. Architektonisch gibt es für die ganze Region den Ton an. Es wurde im 18. Jahrhundert vom italienischen Architekten Nicolau Nasoni entworfen, dessen Expertise man danach überall am Douro in Anspruch nahm.
Nicht weniger schön, ist der Garten des Weinguts, der von fein manikürt in Gemüsegarten und Weinberg übergeht.
Sechs Mal in den fünften Stock
Eine der größeren Gemeinden am Douro ist Lamego. Eine typische Kleinstadt mit einer großen Sehenswürdigkeit: die Wallfahrtskirche Nossa Senhora dos Remédios erreicht man erst nach dem Erklimmen von knapp 700 Stufen.
Nach dieser Anstrengung hat man sich dann den Wein und alle anderen Genüsse des Douro-Tals mehr als verdient.