Unschwer zu erkennen, koche ich sehr gern. Die Mahlzeit, mit der ich mich allerdings immer sehr schwer tue, ist das Frühstück. Peter isst immer das Gleiche, ich kann mich häufig gar nicht entscheiden, ob und was ich essen möchte. Ein neues Kochbuch hat uns in den letzten Wochen zumindest etwas Inspiration gebracht.
Das Frische Frühstück
Nicht im Buch, aber ein Dauerbrenner, wenn es mal nichts Herzhaftes oder Schweres sein soll. Gerade zu dieser Jahreszeit schmeckt der Rohkost-Salat aus Möhren und Äpfeln besonders gut, weil die Zutaten frisch aus der Ernte kommen. Neben dem gerapselten Möhren und Äpfeln kommt noch etwas Zitronensaft und Rosinen an den Salat. Der Clou zum Schluss: Walnüsse in der Pfanne anrösten und mit Ahornsirup kurz karamellisieren lassen.
Das Rührei-Frühstück
Im Kochbuch Surf Café Living geht es unter anderem auch um einen etwas entspannteren Lebensstil. Deshalb wird hier auch nicht mal schnell in der Pfanne ein Rührei zusammengefaltet, sondern ganz klassisch langsam über Wasserbad stocken gelassen. Mit Butter bekommt das Ei eine wirklich seidige Texture und baut auch wesentlich mehr Volumen auf, so dass man insgesamt weniger Eier benötigt.
Dazu gibt es in Balsamico und Honig angeschwenkte Cherry-Tomaten und frisch gebackenes Weißbrot. So ein Rührei schlingt man dann auch nicht einfach rein, sondern genießt es ganz langsam.
Das gesunde Frühstück
Auch wenn die beiden Autoren des Buches sehr gerne und gut essen, heißt dass nicht, dass es immer Ei, Speck oder ähnliches sein muss. Bestes Beispiel: Bircher Müsli. Das kommt mir auch sehr entgegen, weil man die Basis des Müslis bereits am Abend vorher vorbereitet und am Morgen nicht mehr viel machen muss. So geht’s: Haferflocken, Joghurt oder Milch, Apfel- oder Orangensaft, geröstete Nüssen, Rosinen und etwas Zucker (und wer mag Zimt) vermengen. Abdecken und ab in den Kühlschrank damit. Über Nacht werden die Haferflocken weich uns saugen die Flüssigkeit auf. Morgens hat man dann eine körnige Joghurt-Mischung. Morgens reibt man noch etwas Apfel in die Mischung und schmeckt ab. Dazu noch etwas frisches Obst und bei Bedarf Honig.
Das süße Frühstück
Manchmal muss es auch was Süßes sein. Damit das Obst nicht zu kurz kommt, gibt es Bananen-Pancakes. Einfach 1 Banane, eine kleine Tasse Mehl, 1 Ei und etwas Milch vermengen und in der Pfanne mit etwas Öl backen.
Man kann dem Teig noch etwas Kardamon und Zimt beifügen. Der Duft der beiden Gewürze steigt einem dann bereits beim Backen in die Nase. Dazu passen körniger Frischkäse, ein paar Blaubeeren und natürlich Ahornsirup.
Das Kochbuch
Ich bin verliebt – in das Buch und die beiden Autoren. Ein junges Päärchen hat in einem kleinen Küstenort in Irland zunächst ein Café eröffnet und setzt dort auf regionale, hochwertige Zutaten und eine sehr entspannte Art der Küche. Inzwischen haben sie außerdem ein kleines Geschäft eröffnet und sich ein Cottage ausgebaut. Beim Lesen des Buches, habe ich bestimmt 100 Mal gesagt: das will ich auch. Leider ist es mit Cottages in Berlin nicht so gut bestellt und Cafés gibt es bereits mehr als genug.
Das Buch beginnt mit der Vorstellung des Cottage und ein paar Tipps zum Ausbau. Danach ist es in vier saisonale Kapital gegliedert, mit einigen Extraseiten zum Selbermachen von Käse, Butter usw. Passend zum irischen Wetter und zum Surfer-Lifestyle sind die Rezepte meist sehr herzhaft und nicht gerade leicht, so dass wir, jetzt wo Herbst und Winter anstehen, sicherlich eher darauf zurückgreifen werden, als im Sommer.
Kann ich nur empfehlen, ist aber bisher nur auf Englisch erhältlich.