Maritimes Abenteuer Teil 2 – diesmal haben wir uns nicht per Motor sondern per Muskelkraft fortbewegt, und zwar mit dem Kanu durch den Spreewald. Ein Mini-Urlaub und Konstrastprogramm zur Hauptstadt.
Eineinhalb Stunden außerhalb von Berlin, in Brandenburg (wir haben kein Essen mitgenommen) ist man im Spreewald. Bevor wir ins Kanu gestiegen sind, haben wir natürlich erstmal die landestypische Küche probiert… wenn man schon mal da ist …In Lübbenau sind wir in ein Kanu gestiegen, um den Spreewald zu erkunden.
Meine romantischen Vorstellungen vom Spreewald sind vor allem vom Sandmännchen und dem einen oder anderen Spreewaldkrimi geprägt. Und um es schnell aufzulösen – es ist genauso schön, wie man sich das vorstellt. Trotzdem wir am Wochenende nicht die einzigen waren, die das schöne Wetter genutzt haben, war es in den meisten Fließen wunderbar ruhig und einsam. Gemeinsam mit Freunden sind wir drei Stunden durch Fließe und Graben gepaddelt oder haben uns treiben lassen. Kanufahren ist für den untrainierten Körper eine echte sportliche Herausforderung, sonst aber recht einfach, wie auch die Verkehrsregeln im Spreewald: bei rot-weißen Schildern darf man nicht reinfahren und Kähne haben immer Vorfahrt.
Am Ufer immer ein paar tierische Beobachter und auch Libellen nutzen unser Kanu immer wieder als ÖPNV.
Auch wenn es abgedroschen klingt, die Natur wirkt verwunschen. Dass die Gegend der perfekte Nährboden für eine Vielzahl von Sagen und Legenden ist, ist wirklich kein Wunder. Per Kanu erreichen wir den Ort Lehde.Auch hier wirkt alles gerade zu klischeehaft spreewäldlisch.Deshalb besuchen wir auch gleich mal das Gurkenmuseum, nachdem wir unsere Kanus geparkt haben.
Vorbei an den Küchenfenstern der Bewohner ging es zurück nach Lübbenau.
Den Abend ausklingen lassen haben wir an einem ruhigen Plätzchen an der Spree. Und als der Mond aufgegangen war und unsere Würstchen auf dem Grill brutzelten, haben wir das Fazit gezogen: definitiv wiederholbar.
P.S. haben zwar keine Nutria aber wenigstens einen Bieber gesehen.