Urlaubszeit ist Städte-Trip-Zeit: Dieses Jahr ging es nach Istanbul – Hipness, Orient, Architektur, Kultur, Meer – genau die richtige Mischung für uns. Das können wir empfehlen:
Hotel Mama Shelter
Nachdem wir letztes Jahr schon begeistert vom Mama Shelter in Paris waren, haben wir uns um so mehr gefreut, dass es einen Ableger in Istanbul gibt. Genau so designig, jung und urban wie die große französische Schwester. Das Hotel hat ein stimmiges Konzept angefangen von den täglichen Veranstaltungstipps, dem Restaurant mit der Bar als Herzstück, die lustigen Gäste-Fotos, dem Entertainmentsystem mit kostenlosen Filmen bis zu den Kosmetikartikeln von L’Occitane im Bad.
1. Kondition: es geht den Berg runter und wieder rauf, denn Istanbul ist auf 7 Hügeln erbaut. Die Waden freuts.
2. für Frauen ein Tuch, denn ohne Kopfbedeckung kommt man nicht in die Moscheen.
Wenn man Istanbul mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es Panorama. Der Blick über den Bosporus und das Marmara-Meer ist unvergleichlich, egal ob vom Land oder vom Meer aus.
Unser Hotel lag im Viertel Beyoğlu. Sehr hip, toll zum shoppen aber trotzdem gemütlich und entspannt.
Hier fährt auch die Nostalgie-Tram zwischen Taksim-Platz und Tünel.
Von Tünel aus geht es weiter mit der zweitältesten Untergrundbahn der Welt, durch den Berg hinab nach Karaköy.
Ebenfalls schön ist das Viertel Kadiköy auf der asiatischen Seite, erreichbar mit der Fähre.
Von hier hat man einen tollen Blick auf die Moscheen und den Topkapi-Palast auf der europäischen Seite – Panorama eben.
Was sollte man unbedingt anschauen?
Die großen Moscheen in Istanbul sind ein Muss. Ob nun die Neue Moschee am Bosporus-Ufer in Eminönü, die Sülemaniye-Moschee neben der Universität oder die Sultan Ahmed Moschee – schön sind sie alle.
Für einen Tagesausflug sollte man außerdem die Prinseninseln besuchen. Mit dem Schiff sind sie in 1 Stunde erreichbar. Wir waren auf der kleinen Burgazada zum Spazieren an leeren Kiesstränden. Hier ist es sehr ruhig und idyllisch – das Kontrastprogramm zum wuseligen Istanbul.
In Beyoğlu auf der Istikâl Caddesi: vom Taksim-Platz aus mit internationalen und türkischen Marken und weiter unten in Galata mit traditionellem türkischen Handwerk.
Sowohl der ägyptische als auch der Kapalı Basar sind eher was für Freunde von Tand und Trödel zu hohen Preisen.
Wo kann man lecker essen?
Das Restaurant im Mama Shelter ist erstklassisch, wenn auch nicht ausschließlich türkisch. Von Kepab, Mezze und Kulfi über Pizza bis zu Steak und Pasta ist aber alles sehr lecker. Das gilt auch für die Cocktails.
Der Geheimtipp in Beyoğlu ist das Restaurant Klemuri in einer Seitengasse. An maximal 10 Tischen in einer ungebauten Wohnung gibt es leckere, moderne türkische Küche mit frischen Zutaten. In unserem Fall Hühnchen mit Trockenfrüchten und Mandeln auf Reis und dazu Spinatsalat mit Schafskäse und getrockneten Tomaten.
Wenn es ein traditionelles türkisches Gericht sein soll, dann wäre unsere Empfehlung „Iskender Kepab“ mit würziger Tomatensoße und frischem Joghurt.
Wo kann man guten Kaffee trinken?
Auch die hippen jungen Istanbuler haben ihre Cafés mit Single Origins and Filterkaffees and what not.
In Beyoğlu haben wir uns unser Koffein bei Kronotrop besorgt. Der kleine Laden macht guten Espresso und Cappucchino, aber leider keinen Filterkaffee, obwohl alles Nötige da wäre.
In Karaköy ist außerdem das Café Karabatak zu empfehlen. Das „Julius Meinl“-Café bietet auch Sandwichs und Salate für den Snack zwischendurch.
Wenn es auch mal eine Alternative zum Kaffee sein darf, ist die Saftbar Cuppa unser Tipp. Ob Jedi-Juice, Boom-Juice oder Super-Juice, hier gibt es soviel Vitamine auf einem Haufen, da weiß der Körper gar nicht, was ihm passiert.
Welches Lied ist unser Istanbul-Ohrwurm?
Istanbul, not Constantinople …